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- Kommune - Wohnen -
Modern Heizen in Tegernheim
Wer steckt dahinter?
2018 fiel im Tegernheimer Gemeinderat die grundsätzliche Entscheidung, ein Nahwärmenetz in der Kommune aufzubauen. Nachdem 2019 zusammen mit dem Partnerunternehzmen GP Joule die Nahwärme Tegernheim GmbH aus der Taufe gehoben wurde, konnte mit dem Bau der Heizzentralen und der dazugehörigen Netze begonnen werden.
Bis heute sind bereits zwei Heizanlagen in Betrieb und versorgen derzeit ein Netz mit knapp 2km Länge und knapp 30 Abnehmer (Privathaushalte, Schule, Kindergarten etc.) mit Wärme. Eine Heizzentrale läuft mit Hackschnitzeln, die zweite ist kurz vor der Umstellung auf Hackschnitzel.
Wie funktioniert es?
Anstatt in jedes Haus eine eigene Heizung einzubauen, wird eine Heizzentrale gebaut und mehrere Parteien daran angeschlossen. Die Wärme wird in isolierten Rohren zu den Häusern gebracht. Dadruch gibt es kaum Verluste und das System arbeitet sehr effizient. Die Hausbesitzer haben im haus dann lediglich eine kleine Übergabestation, deren Wartung von der GmbH übernommen wird. Die Kosten für die Endkunden sind über Jahre stabil und sind weniger den Preisschwankungen des freien Marktes unterworfen.
Was bewirkt es?
Durch den Anschluss an die Nahwärme, sinken die Kosten der neuen Heizungstechnik. Denn neben einem Schornstein können Hausbesitzer dabei auch auf einen Gasanschluss oder ein Brennstofflager im eigenen Haus verzichten. Die Investitionskosten der zentralen Anlage lassen sich hingegen auf den Wärmepreis umlegen und so auf alle angebundenen Haushalte verteilen. Ein weiterer Vorteil der Nahwärme ist die hohe Effizienz der zentralen Heiztechnik. Vor allem Blockheizkraftwerke nutzen dabei den ganzjährig konstanten Wärmebedarf zur Warmwasserbereitung und erzeugen viel Strom.
Bild: Max Kollmannsberger, Bürgermeister Tegernheim
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